HGP 2025: Mehr Gründer aus dem ländlichen Raum nehmen teil
Der Hessische Gründerpreis verzeichnet steigende Bewerberzahlen von Start-ups und Existenzgründern außerhalb der großen Städte. Insgesamt haben sich 156 Firmen für die Auszeichnung beworben.

Der Hessische Gründerpreis (HGP) 2025 hat mit der Auswahl der Halbfinalisten seinen nächsten großen Meilenstein erreicht. 48 junge Unternehmen schafften den Sprung in die nächste Wettbewerbsrunde, wo nun die insgesamt zwölf Kandidaten ausgewählt werden, die am 7. November in Hofheim am Taunus ins Rennen um den Gesamtsieg bei Hessens größtem Gründungswettbewerb gehen.
45 Prozent der Bewerbungen kommen nicht aus den größten Städten
Insgesamt brachte der Hessische Gründerpreis für die Veranstalter einige Veränderungen im Bewerberfeld mit sich. So ist das Interesse von Start-ups aus dem ländlichen Raum am Wettbewerb gestiegen. Stammten 2024 noch 67 und damit 38 Prozent der Bewerbungen von Unternehmen, die nicht in einer der zehn (nach Einwohnerzahl) größten Städte Hessens ansässig waren, stieg der Anteil der Start-ups aus kleineren Orten in diesem Jahr auf 70 Bewerbungen und 45 Prozent. "Viele Gründungen finden an Universitäten und Fachhochschulen statt und damit in den urbanen Zentren. Das ist auch dieses Jahr wieder so. Aber wir dürfen darüber nicht die erfolgreichen Unternehmensnachfolgen und Existenzgründungen vergessen, die es überall in Hessen gibt, auch in sehr kleinen Orten", betont Elisabeth Neumann, Projektleiterin Hessischer Gründerpreis bei der KIZ SINNOVA gGmbH.
Zahl der Bewerbungen für den Hessischen Gründerpreis geht leicht zurück
Insgesamt haben sich in diesem Jahr 156 junge Unternehmen für die Teilnahme am Hessischen Gründerpreis beworben. Im Vergleich zu 2024 ist das ein leichter Rückgang - damals hatten noch 176 Start-ups und Existenzgründungen Bewerbungsunterlagen eingereicht. Aus Sicht der Veranstalter haben aktuelle globale Problemlagen so auch ihre Spuren im hessischen Gründungsgeschehen hinterlassen.
Frauenanteil liegt bei 49 Prozent
Stark ist wiederum der Frauenanteil im Teilnehmerfeld: 40 Unternehmen sind Gründungen oder Unternehmensnachfolgen, bei denen ausschließlich Frauen in der Gründung tätig sind - ein Anteil von 26 Prozent. 76 der teilnehmenden Start-ups und Firmen haben mindestens eine Frau im Gründungsteam. Den Frauenanteil beziffert das HGP-Team auf insgesamt 49 Prozent.
Dienstleistungen und IT sind die größten Branchen im Bewerberfeld
Betrachtet man die Branchen, führt die Sparte Dienstleistungen mit 30 Bewerbungen das Teilnehmerfeld an, gefolgt von den Bereichen IT (27 Bewerbungen), Gesundheits- und Sozialwesen (16), Bildung (12) sowie Lebensmittel (9).
Vergeben wird der Hessische Gründerpreis in vier Kategorien: "Innovative Geschäftsidee", "Zukunftsfähige Nachfolge", "Gesellschaftliche Wirkung" sowie "Gründung aus der Hochschule". In jeder Kategorie treten im Halbfinale zwölf, im Finale dann noch drei Start-ups und Unternehmen an. Die ausführliche Pressemitteilung zur Festlegung der Halbfinalisten im Hessischen Gründerpreis kann hier abgerufen werden.
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